What’s the point of life?! Ein reflektierter Gedanke bei Selbstzweifeln

Von Niko Juranek  - Juni 1, 2018

Manchmal verlieren wir uns in Selbstzweifeln und fragen uns, welchen Sinn unser Leben wohl hat. Doch jeder von uns hat seine Aufgabe, die ihn erfüllt und einzigartig macht. Ein reflektierter Gedanke über unsere Mission im Leben.



Seit ich am Montag nach Graz zurückgekommen bin, habe ich gemerkt, wie sich etwas aufbaut. Ich hatte davor zwei wirklich großartige Wochen, etwa einen tollen Erfolg auf der Uni, eine erholsame Reise ans Meer, zwei großartige Veranstaltungen in Wien (hier & hier) und schöne Momente mit tollen Menschen. An sich Grund genug, einfach dankbar und glücklich zu sein.

Und das bin ich auch.

Dennoch spürte ich, wie ich gleich nach dem Heimkommen seltsame Gefühle bekam. Als ob ich eingesperrt wäre; mich eine unsichtbare Wand beschränkt und in meinen Möglichkeiten limitiert.

Zuerst versuchte ich dies zu ignorieren; solche Gefühle seien verständlich, wenn man davor so tolle andere Dinge erlebt. Bald werde alles wieder „normal“.

Dabei habe ich mir kurz die Frage gestellt, ob das einfach so ist und ich es akzeptieren sollte; oder ich eben nicht muss.

Als ob ein unsichtbares Hindernis mich zurückhält.

Das „normale“ Leben, das niemand verdient hat

Die Antwort ist klar: Ich will dieses „normale“ Leben nicht mehr akzeptieren.

Das hat nichts damit zu tun, dass ich undankbar bin und das nicht wertschätzen kann, was ich habe – ganz im Gegenteil. In meinem Journal führe ich mir täglich vor Augen, wie gut es mir hier tatsächlich geht, wieviele Menschen weltweit mit schlechteren Bedingungen und größeren Problemen leben müssen.

Ebenso wenig hänge ich unrealistischen Vorstellungen nach, wo ich mich mit perfekt inszenierten Lifestyle Beiträgen auf Instagram vergleiche und deswegen Minderwertigkeitsgefühle habe.

Aber ich spüre, dass es einfach eine andere Aufgabe gibt, für die ich auf dieser Welt bin. Einen Beitrag, den nur ich leisten kann, quasi ein Vermächtnis, das ich anderen hinterlassen werde, um damit der Menschheit helfen zu können.

[click_to_tweet tweet=“Aber ich spüre, dass es einfach eine andere Aufgabe gibt, für die ich auf dieser Welt bin. Einen Beitrag, den nur ich leisten kann, quasi ein Vermächtnis, das ich anderen hinterlassen werde, um damit der Menschheit helfen zu können. #findyourvision“ quote=“Aber ich spüre, dass es einfach eine andere Aufgabe gibt, für die ich auf dieser Welt bin. Einen Beitrag, den nur ich leisten kann, quasi ein Vermächtnis, das ich anderen hinterlassen werde, um damit der Menschheit helfen zu können.“]

Und diese eine Aufgabe zu finden, ist meine Pflicht.

Denn was ist der Punkt, wenn ich Sachen mache, die mich nicht erfüllen?

  • Etwa unwichtige Dinge tue, die meine Energie rauben.
  • Menschen im Umfeld habe, die meine Zeit nicht wertschätzen.
  • Eine Ausbildung absolviere, nur weil es das persönliche Umfeld von mir erwartet.
  • Eine einfache, eintönige Arbeit, die genauso gut von Maschinen oder Kollegen erledigt werden kann, mich beliebig ersetzbar macht.
  • Eine oberflächliche Beziehung, in der ich für den Partner nur Ersatz für Langeweile oder Einsamkeit bin.

Das sind Dinge, die niemand von uns verdient hat.

Wenn ich einen Blick beim Vorbeigehen auf Nachrichten und Magazine werfe und mit Menschen rede, habe ich aber oft das Gefühl, dass diese Punkte gang und gebe sind.

Und ich merke, dass die meisten Menschen damit unglücklich sind.

Natürlich ist es jedem seine Sache, wie er damit umgeht, wie er sich fühlen will und wie er sein Leben führen möchte – aber ich weigere mich, so etwas zu akzeptieren.

Denn eines habe ich dabei gelernt: Jedes Mal, wenn ich in solchen Dingen mein Gefühl ignoriere und meine Werte vernachlässige, dann bin ich in irgendeiner Form bald darauf „eingefahren“.

Denn das Leben ist ziemlich gut darin, uns unsanft daran zu erinnern, wenn wir gegen diese Werte – und damit gegen uns selbst – verstoßen.

[click_to_tweet tweet=“Denn das Leben ist ziemlich gut darin, uns unsanft daran zu erinnern, wenn wir gegen diese Werte – und damit gegen uns selbst – verstoßen. #werte #vision #bestimmung“ quote=“Denn das Leben ist ziemlich gut darin, uns unsanft daran zu erinnern, wenn wir gegen diese Werte – und damit gegen uns selbst – verstoßen.“]

Das Leben erinnert einen sehr schnell daran, wenn man gegen seine Werte verstößt.

Gibt es so etwas, wie „meine Mission“?

Meiner Meinung nach gibt es diese Mission, diese eine Aufgabe, die jeder von uns hat.

Etwas, das mich erfüllt; etwas, das ich gerne mache, das ich gut mache und was mich unaustauschbar und einzigartig macht.

Die Aufgabe muss man vermutlich gar nicht genau selbst kennen – es reicht wohl, auf das Gefühl zu hören. Was man gerne tut, macht man meist automatisch auch gut.

[click_to_tweet tweet=“Was man gerne tut, macht man meist automatisch auch gut. #lebensaufgabe #findyourwhy“ quote=“Was man gerne tut, macht man meist automatisch auch gut.“]

Ich bewundere dies sehr oft bei einem Supermarkt an der Kassa, wo die Kassiererin offensichtlich Spaß an der Arbeit hat. Oder einem Barista, der mit voller Liebe einen Kaffee zubereitet und mit seiner Freude das ganze Lokal ansteckt.

Das sind Dinge, die einen Unterschied machen. Sie müssen gar nicht groß sein, aber sie verändern sichtlich etwas.

Kleine Dinge können den Unterschied machen.

Frage dich selbst:

  • Wann war es das letzte Mal, als du für etwas so richtig gebrannt hast?
  • Du gar nicht bemerkt hast, dass die Zeit einfach nur so verflogen ist, weil du so in deinem Element warst?
  • Du gar nicht mehr aufhören wolltest, zu reden, weil du so fasziniert warst?

In diesen Momenten liegt Magie. Denn dort findest du sie, deine Aufgabe.

  • Das sind die Dinge, die dir Energie geben.
  • Die Menschen, die dich unterstützen und dir helfen, zu wachsen.
  • Eine Ausbildung, weil dich das Thema brennend interessiert und du alles darüber wissen willst.
  • Eine Arbeit, die nur du so gerne und gut tust, deine Abwesenheit ein riesiges Loch hinterlassen würde.
  • Eine tiefgründige, erfüllte Beziehung, in der du auf deinen Partner 100% vertrauen und dich einlassen darfst, ebenso ihm/ihr Sicherheit gibst.

Diese Aufgabe zu finden, ist ein großes Geschenk. Aber ist das „der Punkt“ im Leben?

Ich weiß es nicht.

Aber ich glaube, dass wir dann schon sehr nah dran sind – und so unseren Teil noch besser dazu beitragen können, uns und anderen zu helfen und das Leben ein Stück besser zu machen.

Auch, wenn es vielleicht nur eine kleine Sache ist. 🙂

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Wie können wir unser bestes dazu beitragen?

Wie siehst du das? Hast du deine „Aufgabe“ schon gefunden?

Ich freue mich auf deine Nachricht.

Bis zum nächsten Mal,

Niko


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Mag. Nikolaus Juranek

Mag. Nikolaus Juranek ist Jurist und Dipl. Lehrtrainer für Erwachsenenbildung. In seinen Artikeln beschäftigt er sich damit, wie man sich praxisrelevante Skills und Fähigkeiten aus den verschiedensten Bereichen aneignet, um in Beruf, Hobby und Privatleben zu wachsen und in dem, was man macht, neue Standards setzt.

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