Mehr Selbstbewusstsein beim Präsentieren – Elevator Pitch

Von Niko Juranek  - Dezember 18, 2017

Es kann ganz schön schwierig sein, bei einer Präsentation selbstbewusst und selbstsicher rüberzukommen. Heute zeige ich ich dir zwei einfache Übungen, wie du schon bald selbstischer andere mit deinem Auftreten bei Präsentationen überzeugst.

Mein persönlicher Zugang

Ich und präsentieren? Vor ein paar Jahren noch ein Alptraum.

Viele einfache Referate führten zu hochgradiger Nervosität, alleine der Gedanke, alleine vor einer Gruppe zu stehen und etwas sagen zu müssen, ließ meinen Puls schneller schlagen.

Weil mir das aber immer mehr gegen die Nerven ging, beschloss ich vor 2 Jahren einen großen Fokus darauf gelegt, öfter zu präsentieren – egal ob in Form eines Vortrags vor dem Publikum, eines Vlogs for der Kamera oder sonstigen Präsentationen. Dies war einer der größten Schritte, die ich unternahm, um selbstbewusster aufzutreten und meine Angst vor dem Public Speaking zu übewinden.

Bei einer Generalversammlung unlängst hatten wir coolerweise sehr viele Möglichkeiten, an diesen Fähigkeiten zu arbeiten. Ich entschloss mich, in verschiedenen Formaten die Auftritte zu üben und möchte dir hier einen Anreiz geben, wie auch du dieses „Pitching“ in Zukunft selbst leichter im Alltag anwenden kannst und so ein besseres und selbstbewussteres Auftreten entwickeln kannst.

#1: Elevator Pitch & Coffee Talks

Im ersten Workshop hatten wir die Aufgabe, eines der Vereinsprojekte zu übernehmen, auszuarbeiten und in kurzer Zeit neuen Personen zu präsentieren. Dies brachte mich mit meinem Kollegen sofort auf die Idee, dies in Form eines Elevator Pitches auszuführen.

Was ist ein „Elevator Pitch“?

Der „Elevator Pitch“ zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass du nur sehr kurz Zeit hast, deine Idee einem potentiellen Interessenten zu präsentieren. Ähnlich einer Fahrt im Aufzug, nach der der „Pitch“ benannt ist, hast du etwa solange Zeit für deine Präsentation, wie es benötigt einzusteigen, hochzufahren und im anderen Stockwerk wieder auszusteigen. In der Regel sind dies etwa 20 – 60 Sekunden, um dem vielbeschäftigten Chef zu erklären, worum es geht. Ganz schön schwierig, um die wichtigen Punkte verständlich zu erklären!

Dennoch ist diese Art des Pitches eine der beliebtesten, wenn es darum geht, eine schnelle Entscheidung über das Projekt herbeizuführen, etwa wenn Investoren überlegen, darin zu investieren. Je einfacher und verständlicher, desto besser ist die Präsentation, für Details ist hier (noch) kein Platz.

Hier siehst du den Pitch von mir, den ich am Wochenende recht spontan präsentiert habe:

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Dafür, dass er spontan aus dem Stegreif gemacht wurde, fand ich ihn schon ziemlich locker, natürlich kannst du hier auch noch viel herausholen, wenn du entsprechend vorbereitet bist und deinen Pitch mehrmals eingeübt hast. Dies ist besonders dann unerlässlich, wenn es um Produktpräsentationen, Verhandlungen, Förderungen oder ähnliche Bereiche geht, hier hast du oft nur eine Chance zu überzeugen, und musst diese daher nutzen.

Umgekehrt ist es jedoch auch eine tolle Übung, ohne jegliche Vorbereitung spontan solche Präsentationen abzuhalten, da wir auch hier sehr viel über die eigene Mimik, Gestik, verwendete Wörter, Füllwörter etc. lernen, die wir unter „Belastung“ unbewusst verwenden. Diese Learnings können wir dann beim nächsten Mal natürlich dann umso besser nützen!

Jetzt gehört die Stage wieder dir – viel Spaß beim Üben!

What about Coffee Talks?

Ähnlich der Fahrt im Aufzug haben wir uns für unsere zweite Präsentation eine ähnliche SItuation gesucht, die unserem Zielpublikum entspricht: Während der Aufzugsfahrt in Bürogebäuden oft das Gespräch mit Chefs & Investoren nachgestellt wird, wollten wir das Projekt auch Studenten schmackhaft machen – und verlegten den Pitch daher an den Kaffeeautomaten.

Auch hier hatte ich nur so kurz Zeit, das Projekt zu präsentieren und die Studenten zur Teilnahme zu bewegen, wie es brauchte, einen Kaffee beim Automaten herunterzulassen (ebenfalls sehr kurz, zwischen 40 – 50 Sekunden).

Hier mein zweites Beispiel beim Kaffeeautomaten:

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Für welches Format du dich auch immer entscheidest – ich lege dir stark ans Herz, einfach ins kalte Wasser zu springen und solche Pitches zu üben, wenn du ein besseres, selbstbewussteres Auftreten entwicklen willst. Vorteil: Es lässt sich wirklich überall machen… Sei kreativ! 😉

#2: Lead your group

Im zweiten Workshop, der von Bernhard Reingruber von Teach for Austria gehalten wurde, lernten wir anhand des „Leadership Cycles„, wie wir in 3 Phasen in einer Gruppe ein Problem herausarbeiten, dieses verstehen und analysieren und schlussendlich eine passende Lösung finden können.

Damit nicht genug gab es auch hier am Ende einen Pitch, in dem ein Vertreter der Gruppe in kurzer Zeit (ca. 2 Minuten) die Arbeitsergebnisse zusammenfassen musste und den anderen Teilnehmern die „Lösung“ der Gruppe bestmöglich „verkaufen“ sollte.

Übe das Präsentieren regelmäßig und dein Selbstbewusstsein wird explodieren!

Fazit

Wenn du dir noch unsicher bist oder gerne selbstbewusster beim Reden wärst, dann lege ich dir wärmstens ans Herz, deine Präsentationen mit diesen beiden Methoden zu üben.

Ein Elevator Pitch ist die Meisterkunst des Präsentierens und Überzeugens, wenn du diesen regelmäßig übst und beherrscht, wird dich so bald nichts mehr so schnell aus der Bahn werfen. Ebenso lernst du, wie du in der Gruppendiskussion deine Führungsrolle entwickelst und selbstsicher mit den ausgearbeiteten Ergebnisse deines Teams andere überzeugst.

Deal? DEAL!

Mag. Nikolaus Juranek

Mag. Nikolaus Juranek ist Jurist und Dipl. Lehrtrainer für Erwachsenenbildung. In seinen Artikeln beschäftigt er sich damit, wie man sich praxisrelevante Skills und Fähigkeiten aus den verschiedensten Bereichen aneignet, um in Beruf, Hobby und Privatleben zu wachsen und in dem, was man macht, neue Standards setzt.

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