Geschrieben von Niko Juranek

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Slalom durch die Stadt 😉

Gerade eben kam ich von einem erfolgreichen Sponsorentreffen aus der Grazer Innenstadt zurück. Es war ein wunderschöner Tag, sommerlich und sehr sonnig, vom Gefühl wähnte man sich schon fast nicht mehr in Graz, als vielmehr in einer der vielen belebten Altstädte Italiens. Eigentlich sehr schön, einfach mal nur genießen, nachdem die letzten stressigen Prüfungswochen auf der Uni vorbeigegangen sind.

Könnte man meinen.

Denn abgesehen davon, dass es im Anzug eigentlich viel zu heiß ist für draußen ist, war ich ständig damit beschäftigt, den Horden Smartphonesüchtiger Pokémonjäger auszuweichen, die ständig meinen Weg kreuzten. Ständig blickte ich in die Linsen diverser Suchender, deren Sehsinn wohl schon durch die Frontkamera ersetzt worden ist. Ich bin ja nur froh, dass auf mich keiner dieser Poké-Bälle geworfen wurde 😛 😉

Doch bin ich der Einzige, dem es so geht? Wohl kaum. Aber was hat das mit meinem Blog zu tun?

„Ist doch langweilig.“

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit. Wollen unterhalten werden. Alles muss rasch geschehen, Zeit ist Geld. In der Werbung versucht man durch noch mehr Lärm das bereits laute Geschrei der anderen zu übertönen und Aufmerksamkeit zu erheischen. Nachrichten werden über Facebook konsumiert und Zitate / Sprichwörter kennt man eher aus Filmserien, denn aus der Literatur.

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Neuer 6. Sinn? 😉

Und in dieser Zeit beschließe ich meinen Blog zu starten.

Verrückt, oder? Nimmt sich doch keiner Zeit, die langen Texte durchzulesen? Kennt doch eh jeder, machen schon alle? Langweilig! Bietet viel zu wenig Unterhaltungswert?

Lange habe ich auch dieses Gefühl gehabt. Konnte mich nicht überwinden, über meinen Schatten zu springen und dieses Projekt zu starten. Und dann habe ich es doch gemacht, jeder Vernunft zum Trotz. Und wie gestern bereits gesagt, das Feedback war unglaublich.

„Unglaublich inspirierend & motivierend!“

„…reißt mich gerade aus meinem Loch!“

„Ich hätte selbst nicht den Mut dazu, aber ich finde es genial, dass du das angehst!“

„Wenn du nur irgendetwas brauchst, helfe ich dir gerne!“

Und so weiter und so fort.

Wertschätzung

Was bedeutet das jetzt alles? Wie schon gesagt, leben wir in einer schnelllebigen Zeit. Die Leute kommunizieren mehr mit ihrem Smartphone, als mit ihren Mitmenschen. Alles nur noch oberflächlich, könnte man meinen. Doch der Eindruck täuscht.

Meinem Gefühl nach findet langsam wieder ein Umdenken statt, eine Art Gegenbewegung. Trotz all der Hektik sehe ich zunehmends, dass viele Menschen gerade in dieser „modernen“ Zeit, wo es es im Alltag von Technik, nerviger Werbung, verblödenenden Fernsehserien nur so wimmelt, wieder vermehrt auf der Suche sind nach einem gewissen Sinn. Den Aufwand, die Mühe, die jemand in ein persönliches Projekt steckt, wieder zunehmend wertschätzen, sich für die Persönlichkeit des Menschen interessieren. Genau das spüre ich auch bei meinem Blog und schlägt sich in eurem Feedback nieder. Entschleunigung wird gesucht,  tiefergehende Gedanken und Qualität mit offenen Armen und wohlwollend aufgenommen.

Ich finde dieses Umdenken sehr positiv; noch geht es zwar langsam voran, aber der Trend ist spürbar. Die Menschen werden wieder offener, sagen auch vermehrt, wenn sie etwas gut finden, wenn jemand eine Sache besonders gut und begeistert macht, etwas Neues ausprobiert. An dieser Stelle kann ich denjenigen, die ebenfalls überlegen, etwas „Untypisches“ zu machen, und sich davor noch ängstigen, nur raten, es einfach zu tun, und nicht soviel auf die Meinung anderer zu geben. Just do it.

Ihr werdet es nicht bereuen 🙂


Wie steht ihr zu dem „Trend“? Habt ihr auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Sagt es mir in den Kommentaren! 🙂

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