Viele sind auf der Suche nach dem "perfekten" Plan, um alles "richtig" zu machen. Warum es den perfekten Plan aber nicht gibt und warum ein starkes Fundament für deinen Plan viel wichtiger ist, erfährst du in diesem Artikel.
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Der "perfekte" Plan
Ich dachte immer, ich muss den perfekten Plan haben.
Bis ins letzte Detail ausgeklügelt, alle Eventualitäten durchdacht. Ich will's ja schließlich perfekt machen!Und natürlich nicht den langweiligen Plan für die Anfänger, sondern gleich den für die Vollprofis. Wozu Zeit verlieren?!?
Gesagt getan, ich recherchierte und stürzte mich motiviert in die Sache.
Die Erkenntnis
Fast forward, ein paar Jahre später:
Falsch gedacht.
Natürlich konnte es nicht klappen. Warum sollte es auch?
Wieso sollte ich es verdient haben, ohne großen Aufwand das zu erreichen, was große Athleten, erfolgreiche Unternehmer und ausgezeichnete Persönlichkeiten in jahrelanger, mühsamer Arbeit erreicht hatten?
So leicht war es dann also doch nicht – ich merkte, dass etwas Fundamentales fehlte.
Das Fundament zum Erfolg
In der Zwischenzeit habe ich nun einige Jahre trainiert und viele verschiedene Dinge ausprobiert. Mal erfolgreicher, mal weniger erfolgreich. Learning by doing.
Je mehr Erfahrungen ich allerdings macht, umso besser wurde ich auch; umso mehr lernte jedoch, wie wichtig es ist, eine starke Basis zu haben. Denn auf dieser baut schließlich alles auf, hier entscheidet sich, ob dein Konstrukt bloß ein Kartenhaus ist, das in sich zusammenbricht – oder eine starke Säule in sich hält, die einem Sturm trotzt.
Viele sagen sich: "Ja, das ist doch jetzt offensichtlich!" – und doch machen es so wenige:
- Viele träumen von dem Traumkörper und versuchen mit komplizierten Trainingsplänen für Extremsportler mitzuhalten, trainieren stundenlang täglich die kleinsten Muskelfasern... und geben frustriert auf, weil sie die Zeit nicht haben, überfordert sind oder sich durch die hohe Intensität verletzen.
- Viele wünschen sich, erfolgreich zu sein, eine große Reichweite auf Instagram aufbauen... wollen aber die erforderliche Arbeit nicht hineinstecken und wundern sich dann, warum es nicht klappt.
- Viele reden von ihrem Traumpartner, trennen sich aber gleich nach den ersten paar Diskussionen wieder, weil sie nicht bereit sind, an der Beziehung ernsthaft zu arbeiten.
Alle diese Dinge haben gemein, dass sie eine starke Basis erfordern, auf der alles andere aufbaut.
Doch meist ist genau diese Basisarbeit mühsam und langweilig, weil man nicht gleich das Resultat sieht und wird deswegen gerne vernachlässigt bzw. gleich ganz weggelassen. Ein großer Fehler, denn:
Egal, wie fortgeschritten du bist – du musst die Basics beherrschen und wirst immer wieder darauf zurückkommen.
Der einzige Weg, mit dem du langfristig und nachhaltig dien Ziel erreichen kannst, ist ein starkes Fundament zu haben, auf dem du auch bauen kannst.
Denn je stärker dein Fundament ist, umso höher wird dein Turm dann auch sein. Frage dich also ehrlich:
Ist dein Fundament stark genug?
Wenn du merkst, es passt alles – super. Wenn du aber einen kleinen Zweifel spürst, kann das ein guter Hinweis auf etwas sein, das du bisher noch zu sehr vernachlässigt hast.
Das hat nichts mit Schwäche zu sein – ganz im Gegenteil. Sich eine Schwäche einzugestehen, ist eine der größten Stärken, die man besitzen kann. Vielleicht benötigt es auch etwas Geduld, und ist nicht gleich auf Anhieb lustig – langfristig zahlt es sich aber jedenfalls aus.
Vertraue dem Prozess und baue dein Fundament, dann wird es auch mit dem hohen Turm klappen.

Zusammenfassung:
- Meistere die Basics und schaffe ein starkes Fundament
- Sei geduldig und lass dein Ego nicht deine Fortschritte sabotieren
- Vertraue dem Plan und genieße den Prozess, dann wirst du einen großen Turm bauen