Erfolgsjournal II. Wie verwendest du es richtig?

Von Niko Juranek  - Dezember 7, 2018

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Teil 2 der Artikelserie: Das Erfolgsjournal

Viele erfolgreiche Menschen führen ihre Erfolge auf das Führen eines Erfolgsjournals zurück. In dieser Artikelserie zeige ich dir, was es damit auf sich hat, warum es dir helfen kann, deine Ziele besser zu erreichen, welche persönlichen Erfahrungen ich damit gemacht habe und welche Empfehlungen ich für dich habe. Als Bonus erwartet dich in Teil 5 dein persönlicher Gewohnheitstracker!

Inhaltsverzeichnis:

  1. Erfolgsjournal – Was es ist und wozu du es brauchst?
  2. Erfolgsjournal – Wie verwendest du es richtig?
  3. Erfolgsjournal – Meine persönlichen Erfahrungen
  4. Erfolgsjournal – Meine Empfehlungen für dich
  5. Bonus: Dein persönlicher Gewohnheitstracker!

Teil 2 – Das Erfolgsjournal. Wie verwendest du es richtig?

Wenn du eine Sache beginnst, willst du sie natürlich so gut wie möglich und „richtig“ machen. Aber was ist denn die „richtige“ Verwendung?

Ich nehme es vorweg: Die „richtige“ Verwendung gibt es nicht und ist höchstindividuell.

Das ist zwar offensichtlich, aber dennoch extrem wichtig zu verstehen.

Sehr viele Menschen haben Angst, etwas „falsch“ zu machen und lassen sich von dieser Angst lähmen, kommen nie ins Handeln.

„Erledigt ist besser als perfekt.“,

trifft in diesem Fall absolut zu.

Es gibt dennoch ein paar Richtlinien, die ich dir empfehlen möchte, weil sie für mich sehr gut funktioniert haben.

Erfolgsjournal – So verwendest du es richtig!

#1 Finde deinen Persönlichkeitstyp

Dies beginnt schon bei der Auswahl eines Journals.

Manche mögen sehr einfache Journale, oder verwenden gar leere Notizbücher, die sie selbst nach Lust und Laune beschreiben oder kreativ befüllen.

Andere, wie ich, lieben kunstvolle Vorlagen, mit allen möglichen Kategorien, Bildern und Platzhaltern strukturiert sind und die mich schon beim Aufmachen inspirieren und ein gutes Gefühl geben.

Manche lieben das gewichtige Gefühl, wenn du den Ledereinband eines alten Buchs fühlst – andere halten ihre Gedanken rein digital und machen Sprachnachrichten.

Diese Entscheidung musst du treffen – ich denke, dass es hier am wichtigsten ist, dass es dir auf den ersten Eindruck sympathisch ist (etwa Einband, Größe, Umfang der Aufgaben, Neugier, Freude etc.).

Ich habe ebenfalls anfangs ausprobiert und bis jetzt 5 verschiedene Journale verwendet, auf die ich in den nächsten Artikeln noch genauer eingehen werde.

Erfolgsjournal. Wie verwendest du es richtig? Niko Juranek
Kreativ & bunt oder elegant & simple – für jeden Typ was dabei.

#2 Zeige Beständigkeit

Wenn du diese Wahl getroffen hast, gibt es einen essentiellen Faktor, der darüber entscheidet, wie hilfreich ein Erfolgsjournal für dich wirklich ist – nämlich die Beständigkeit.

Wie alle guten Gewohnheiten ist es eine Routine, etwas das du regelmäßig machst. Im besten Fall täglich.

Am Anfang machte ich oft den Fehler, dass ich keine Lust hatte, es spät vorm Schlafengehen noch auszufüllen bzw. als Erstes in der Früh aufzumachen. Sagte mir, dass ich es dann später nachholen würde.

Natürlich wurde aus später nie.

Leider bringt es recht wenig, wenn du dann alles auf einmal eintragen willst – denn das geht voll am Ziel vorbei.

Das Ziel ist nicht ein perfektes, in kurzer Zeit voll ausgefülltes Buch, sondern eine nachhaltige, andauernde Dokumentation, die dich auf deinem Weg bei deinem persönlichen Wachstum begleitet, dir genauere Auskünfte über deine Handlungen gibt und beim Reflektieren hilft.

Wenn du dies nicht machen willst, ist dieser Weg des Erfolgsjournals für dich vermutlich nicht passend und du solltest etwas anderes probieren.

Die, die sich aber darauf einlassen, werden mit extrem spannenden Einblicken und Erkenntnissen belohnt und erhalten zudem einen schönen Rückblick auf ihr Leben für später.

Mach dich auf die innere Reise und du wirst an wunderbare Orte kommen.

#3 Sei bedingungslos ehrlich

Beim Eintragen ist es wichtig, dass du wirklich ehrlich zu dir bist. Es bringt nichts, wenn du dir drei Aufgaben für den Tag einträgst, diese aus irgendeinem Grund nicht schaffst, und dann am Abend alles abhakst und die Fortschrittsanzeige unrichtig manipulierst, nur damit es „gut aussieht“.

Das geht ebenso am Sinn des Journals vorbei und du verpasst die einzigartige Chance, genau aus diesen Gründen zu lernen, warum es heute vielleicht nicht geklappt hat.

Vielleicht passiert dir dies mehrmals und du bemerkst plötzlich ein wiederkehrendes Muster, das dir bisher nicht bewusst war.

Wenn du immer nur sagst: „Ja, heute hat eh alles gepasst.“, dann werden dir diese tollen Erkenntnisse verborgen bleiben.

Oft haben Menschen auch Angst, dass andere Menschen von ihnen denken, dass sie Versager sind, wenn sie diese „Fehler“ zugeben. Aber hey: Niemand ist perfekt.

Und tatsächlich: Wenn du Biografien und Journale „erfolgreicher Menschen“ liest, dann wirst du auch dort sehen, dass die ersten Jahre gepflastert sind von vielen Steinen des Misserfolgs, die aber schlussendlich das starke Fundament ihres Erfolgs bilden.

„Dein privates Journal sollte festhalten, wie du dich Herausforderungen stellst, die dich beschäftigen.“
– Spruch auf meinem Journal

Vergiss beim Ausfüllen deines Journals die Meinung der anderen. Du machst es für dich selbst, weil du weiterkommen und etwas lernen willst. Du musst es niemandem zeigen, wenn du das nicht willst. Nutze dieses Geschenk der Ehrlichkeit. Denn wenn du zu dir selbst nicht ehrlich bist, wie willst du es dann zu anderen sein?

Erfolgsjournal. Wie verwendest du es richtig? Niko Juranek
Nutze die Chance für bedingungslose Ehrlichkeit.

#4 Zeige Begeisterung!

Die vierte Empfehlung, die ich für sehr wichtig halte, ist, Begeisterung reinzubringen.

Zelebriere es, wenn du dein Journal ausfüllst. Kaufe dir einen hochwertigen Kugelschreiber oder eine Füllfeder, die du nur zum Ausfüllen deines Journals verwendest. Trinke deinen Lieblingstee oder Kaffee dazu. Lege Musik auf, zu der du durch die Wohnung tanzen könntest und die dich sofort in gute Laune versetzt.

Je mehr Freude du daran findest, desto leichter wird es dir fallen, dein Journal zu führen. Denn Dinge, die du gerne machst, wirst du auch oft und gerne machen. Niemand mag anstrengende Sachen.

Deswegen bring Freude und Begeisterung rein und mach das Schreiben zu einem absoluten Erlebnis, auf das du dich immer freust, wenn du morgens aufstehst oder den Tag zufrieden beendest.

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Bring Freude rein!

5) Kreativität – Tob‘ dich aus!

Und der letzte Punkt: Du darfst kreativ sein.

Das ist dein Journal, du kannst hier alles machen, was du willst. Zeichne spontane Figuren, klebe deine Lieblingsbilder rein, schreib dir motivierende Zitate auf, beschreibe genau, wie du dich in deinem besten Moment gerne fühlen möchtest. Male es an, oder gestalte es elegant und simple und sage einfach nur, wofür du dankbar bist.

Setze dir keine Limits in deiner Kreativität.

Denn Kreativität ist ebenso ein Muskel, den du trainieren kannst. Wo gibt es eine bessere Möglichkeit, als in deinem Erfolgsjournal? Sieh es als einen Weg, deine Zukunft so zu gestalten, wie du sie dir vorstellst.

Denn Gedanken werden zu Worten. Worte zu Taten, und Taten schließlich Realität.

Erfolgsjournal. Wie verwendest du es richtig? Niko Juranek
„As if…“ – Ja, Worte können!

Du hast damit also ein wunderbares Werkzeug in deiner Hand, mit dem du das Fundament deiner Zukunft legen und gestalten kannst. Nutze dies! 🙂

Fazit

Du siehst also, es gibt tausende Wege, ein Journal „richtig“ zu führen. Finde den Weg, der für dich passend und ansprechend ist und leg los. Zeige Begeisterung, tob’ dich kreativ aus, bleibe ehrlich und beständig – alles weitere wird folgen.

Schön, dass du hier bist – ich wünsche dir viel Freude dabei.

Dein

 

Erfolgsjournal III. Meine persönlichen Erfahrungen

Mag. Nikolaus Juranek

Mag. Nikolaus Juranek ist Jurist und Dipl. Lehrtrainer für Erwachsenenbildung. In seinen Artikeln beschäftigt er sich damit, wie man sich praxisrelevante Skills und Fähigkeiten aus den verschiedensten Bereichen aneignet, um in Beruf, Hobby und Privatleben zu wachsen und in dem, was man macht, neue Standards setzt.

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