Neben dem guten Feedback, das ich von euch zu den letzten beiden Artikeln über die Routinen am Morgen (lies: 10 Morgenrituale für deinen Tag, bzw. 8 Wege, diese zu optimieren) bekommen habe, fragten mich auch einige Leute, wie sie das denn am besten bewerkstelligen könnten. Sie würden gerne früher aufstehen, schaffen es aber (noch) nicht ganz. Ich möchte euch daher heute 5 Tipps geben, die mir persönlich geholfen haben, die Morgenstunden besser zu nützen!
Meine 5 Tipps, wie du zum Morgenmenschen wirst!
1. Entscheide dich bereits am Vortag
Bestimmt kennst du das Gefühl: Wenn du eben erst aufgewacht bist, bist du nicht sonderlich gut darin sofort Entscheidungen treffen zu müssen. Eben warst du noch in einem besonders tollen Traum, feierst Erfolge, triffst dein Vorbild, fährst in deine Traumauto – und dann reißen dich die schrecklichen Töne deines Weckers aus dem Schlaf. Du bist höchstwahrscheinlich frustriert, wütend, verwirrt, oder überrascht, verfluchst den Wecker, drückst nochmals auf „Snooze“ und drehst dich auf die andere Seite, um weiterzuschlafen. Keine gute Zeit, die Entscheidung treffen zu müssen und deine Gewohnheit umstellen zu wollen.
Versuche es daher umgekehrt – Wenn du konsequent früher aufstehen möchtest, fasse den Beschluss dazu bereits am Vorabend, beim schlafengehen. Stell dir vor, wie es sein wird (hoffentlich angenehm :-D), wie es sich anfühlt, was du machen wirst. Je konkreter, desto besser. Dann leg dich schlafen und lasse dein Unterbewusstsein über Nacht diese Informationen weiterverarbeiten, ehe du in der Früh diese Vorstellung verwirklichst. Am Anfang wird dies natürlich schwer fallen – aber es ist wie mit jeder Sache, wenn du es regelmäßig machst, geht es von Mal zu Mal leichter!
Danach kannst du ja gleich diese 10 Routinen austesten! 🙂

2. Zusätzliche Stunden? Sei vorbereitet!
Stell dir vor, dass du 2,3 Stunden von selbst früher aufwachst, als du es normalerweise tust, oder es geplant hast. Was wirst du in diesen zusätzlichen Stunden machen?
Wenn du hier noch keinen Plan hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du der Versuchung erliegen wirst und dich nochmals „kurz“ hinlegst. Wenn du eine neue Gewohnheit verankern möchtest, wirkt das jedoch kontraproduktiv.
Überlege dir also auch bereits am Vortag, welche Aufgaben du erledigen möchtest, egal, ob das Vorbereitungen für die Uni sind, die Morgenzeitung zu lesen, aufzuräumen, einen Blogpost zu verfassen, früher beginnen zu arbeiten… Wenn du diese Dinge dann auch wirklich erledigst, gibt dir das nochmals ein besseres Gefühl, und der Tag kann nur genial werden!

3. Triff dich mit jemandem!
Vornehmen kann man sich vieles – in der Situation selbst wird man dann aber dennoch oft von den alten Gewohnheiten versucht, keinesfalls etwas daran zu ändern.
Ein Trick ist es hier, wenn du bereits zeitig ein Treffen mit einem Freund, einer Arbeitskollegin, vielleicht sogar Gleichgesinnten, welche die gleiche Gewohnheit etablieren wollen, fixierst. Du möchtest doch keinesfalls verschlafen und deine Bekannten durch deine Unzuverlässigkeit verärgern?
(P.S.: Dieser Trick war für mich persönlich einer der hilfreichsten – Für morgen habe ich auch schon wieder für 07.00 Uhr etwas ausgemacht, wie sieht es bei dir aus? :-))

4. Lass dich nicht von deinem Wecker verärgern!
Da hast du so gute Vorsätze, möchtest diesmal wirklich früher aufstehen – und dann ärgerst du dich über diese unmöglichen Alarmgeräusche, die dein Wecker von sich gibt? Kein guter Start in deinen Tag!
Es gibt hier viele Möglichkeiten – probiere andere, angenehmere Geräusche, wähle deinen Lieblingssong; teste einen Lichtwecker, der dich sanft durch die Simulation des Sonnenaufganges weckt. Vielleicht hast du auch einen netten Partner, der dich mit dem Geruch von frischgebrühtem Kaffee überraschen will. Versuche es auf allen Sinnesebenen, vielleicht findest du hier einen Weg, der perfekt für dich funktioniert.

5. Beweg dich!
Mein persönlicher Favorit. Wenn du aufwachst, versuche sofort aufzustehen und deinen Kreislauf etwas in Schwung zu bringen. Manche stellen ihren Wecker ein paar Meter entfernt auf, damit sie zu diesem gehen müssen, um ihn abzustellen; andere haben sich Sportgewand vorbereitet, das sie nur noch nehmen und anziehen, um sogleich zur Tür hinausgehen zu können. Ich persönlich bevorzuge es, den Tag sportlich zu beginnen, und dabei die ruhigen Morgenstunden zu genießen: Im Wald spazieren zu gehen, an der Mur ein paar Klimmzüge hinzulegen, den Schlossberg zu besteigen… Vielleicht hast du auch ein Lieblingscafé ums Eck, wo du gerne deinen Kaffee trinken gehst – sei kreativ! 🙂

Wenn du diese Tricks beherzigst, wird dir das frühere Aufstehen in Zukunft vermutlich um einiges leichter fallen. Mir persönlich haben diese sehr geholfen, und ich wache inzwischen von selbst zur gleichen Zeit auf – ohne Wecker! Teste sie einfach mal aus und gib mir Feedback; vielleicht hast du selbst andere, gute Vorschläge? Lass es mich wissen, ich freue mich darauf! 🙂