Die CrossFit Games 2016 sind geschlagen! Am Ende triumphieren Katrin Davidsdottir und Mat Fraser in ihren Klassen und sichern sich den Sieg!
Katrin Davidsdottir – „Fittest Woman in the World“
Die CrossFit Games einmal zu gewinnen, ist bereits eine starke Leistung. Zweimal hintereinander zu gewinnen, umso eindrucksvoller.
- 2014 scheiterte sie noch an der Qualifikation in den Regionals
- 2015 gewann sie das erste Mal
- 2016 wiederholte sie diesen Erfolg
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Es war ein tolles Duell zwischen ihr und der australischen Athletin Tia-Clair Tommy, besonders in den Events 11-13 ging es zur Sache:
- Event 11: Handstand Walk
- Event 12: Suicide Sprint
- Event 13: Plow
Die 3 Events boten sehr viel Abwechslung, verlangten sie doch nach unterschiedlichen Fertigkeiten, Stärke und Balance im Oberkörper beim Handstand, Explosivität und Geschwindigkeit bei den Sprints und hohe Belastbarkeit mit Gewicht bei „Plow“.
Davidsdottir absolvierte den 280ft (±85,3m!) langen Handstand Walk ohne Unterbrechung in einer Wahnsinnszeit von 1:33:68. Absolute Weltklasse, sie war auch die einzige Athletin, die das vollbrachte. Wird bei mir auch noch eine Zeit lang dauern, bis es soweit ist 😉
Beim Sprint konnte die frühere 400m Hürden Läuferin Tommy ihre alte Stärke voll ausspielen und gewann das Event deutlich vor Davidsdottir, die nur 10. wurde.
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Im Gegenzug gab Davidsdottir danach wieder alles, kämpfte mit so hoher Intensität, sodass es ihr im Ziel dann selbst zu viel wurde und Hilfe benötigte, das Feld zu verlassen. Die Mühe lohnte sich jedoch für sie, sie gewann die Führung zurück.
Ihre mentale Stärke
Das tolle am CrossFit ist es auch, dass neben der hochintensiven sportlichen Belastung, die mentale Komponente eine enorm wichtige Rolle spielt. Wie man in den Ergebnissen gesehen hat, darf man sich als Games Athletin nicht von zwischenzeitlich schlechten Platzierungen (zB 38. Platz in Event 2, der „Ranch Deadlift Ladder“) entmutigen lassen und Panik schieben, sondern sich über die folgenden Events wieder zurück zu kämpfen, was ihr eindrucksvoll gelang.
Am Ende setzte sich Katrin also gegenüber Tia durch und sicherte sich in der Klasse „Individual female event“ den Titel „Fittest Woman in the World“. Wird sie dieses Kunststück im nächsten Jahr wiederholen und ihre Kollegin Annie Thorisdottir mit 3 gewonnenen Games übertrumpfen? Wir sind gespannt 🙂
Mat Fraser – „Fittest Man in the World“
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Ja, was soll man da noch sagen – Was sich im letzten Jahr bereits abgezeichnet hat, wurde nun Realität. Die 15 Events waren eine einzige Machtdemonstration von Mat Frasers Stärke.
- Er gewinnt deutlich gegen Ben Smith (197 Punkte Lead)
- Er erreichte sieben 2. Plätze in den 15 Events
- Fixierte den Sieg bereits nach dem vorletzten Event
Fraser startete gleich mal mit einem Sieg im 7 km Trail Run. Das ist insofern bemerkenswert, als er einen sportlichen Hintergrund im Olympischen Gewichtheben besitzt und sich über die ganze Dauer der Games auch in den Events hervorragend schlug, in denen er bisher vermehrt Schwächen gezeigt hatte, und die nicht seine besten Disziplinen darstellten. Andere Mitstreiter und Favoriten, wie Josh Bridges, und BK Gudmundsson, die an sich beide exzellente Läufer sind, konnten einfach nicht mit ihm mithalten.
Schwächen in Stärken verwandeln
Es ist offensichtlich, dass Fraser besonders stark darin geworden ist, seine Schwächen zu eliminieren. Wenn man bedenkt, dass er vermehrt mit Chris Hinshaw trainierte, der ein wirklich guter Endurance Coach ist, verwundert es dann nicht mehr, dass Fraser inzwischen eine der besten 5km Zeiten im ganzen Athletenfeld besitzt. Und das, obwohl,
- Fraser eben keine Gymnastic Vergangenheit hat, dennoch 2. im Handstand Walk wurde
- Er kein Sprinter ist, dennoch wiederum 2. wurde
- Mat kein Ausdauer- und Langstreckenathlet ist, und dennoch den 7 km Lauf gewann.
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Das Duell zwischen Smith & Fraser – Wirklich beeindruckend!
Wie jedes Jahr waren die Games ein sportliches Highlight, das auch mich selbst motiviert hält, im Training alles zu geben und an meinen Schwächen zu arbeiten. Vielleicht trete ich auch schon in Kürze bei einem internationalen Wettbewerb an, wer weiß?! 😉