Zurzeit kann man im Fernsehen die Glanzleistungen der Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio bewundern, ganz gemäß dem Motto „Schneller, höher, weiter.“ Unglaublich, wozu die Sportler in der Lage sind. Natürlich steckt hinter all dem jahrelanges, hartes, körperliches Training – und vermehrt wird aber auch über das Mentale Training berichtet, das den Unterschied zwischen entscheidenden Zentimetern oder 1/100 Sekunden ausmachen kann.
„Michael Phelps [the swimmer] has a one–hour routine before he races where he listens to the same songs, does the same stretches, it’s always the same routine. It’s all really intentional, especially at this level.“
Michael Phelps, beispielsweise, hat eine 1-stündige Routine, wo er immer die selbe Musik hört, die selben Stretchübungen durchführt, sich so auf den Wettkampf vorbereitet. Usain Bolt sagt im Interview, dass er sich vor dem Start ganz entspannt, sich locker macht, Spaß mit dem Publikum hat, und auf den Wettkampf freut – und dann, wenn es an den Startblock geht, fokussiert in den Tunnelblick wechselt, wo er nur noch das Ziel vor Augen hat.
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Ganz egal, welche Athleten das sind, heutzutage werden ihre Leistungen, Aussagen genauestens analysiert, und dabei findet man Erstaunliches; denn unabhängig davon, welche Sprachen sie sprechen, sie zeigen immer ein ähnliches Muster. Passend zu meinem Eintrag „11 Dinge, die kluge Menschen nicht sagen“, bin ich heute auf einen Artikel gestoßen, der genau dies zusammenfasst – auf Olympische Athleten zugeschnitten, wo man genau dies sieht, dass der Fokus ausschließlich auf das Gewinnen / Ziel gerichtet ist.
5 Wörter, die erfolgreiche Athleten aus ihrem Wortschatz streichen
1. Scheitern
Scheitern ist keine Option. Die Athleten sind bestens vorbereitet, haben die letzten Jahre nichts anderes getan, als die gleichen Bewegungsablauf tausende Male zu wiederholen & perfektionieren… All das für den einen großen Moment, wo sie nichts anderes tun müssen, als einmal mehr die Bewegung abzurufen. In der Theorie einfach; in der Praxis sehr viel schwieriger, wenn man das Publikum im Nacken spürt. Dennoch denkt hier niemand daran, dass ihm dies nicht nochmals gelingen würde; das Scheitern wird damit von vornherein ausgeschlossen.
Siehe auch: Die Angst vor dem Scheitern

2. Angst
Dieses Wort ist wohl eines der ersten, dass jeder Athlet aus seinem Wortschatz streicht. Jeder kennt sie, die meisten haben sie, die Angst. Aber nicht immer, muss sie eine schlechte Sache sein; gerade in Stresssituationen kann sie sich sogar positiv auswirken und den Unterschied ausmachen. Dennoch ist dies stets willkürlich und unberechenbar; genauso kann das in einer ungünstigen Situation umschlagen und dein Ziel in unerreichbare Ferne rücken.
Für erfolgreiche Menschen ist es daher wichtig, mit dieser Angst umzugehen zu lernen, und sie durch mentales Training zu einem starken Verbündeten zu machen.

3. Unmöglich
Wie soll man sein Ziel erreichen können, wenn der Kopf bereits von vornherein „nein“ sagt und das Gelingen kategorisch ausschließt? Unmöglich!?
Auch hier weiß man von Athleten, die über ihre Wettkampfvorbereitung erzählten, dass sie diese Schranke durch jahrelanges Training aus ihrem Kopf verbannt haben. Immer wieder haben sie die selbe Startabfolge eingeübt und den Ablauf geistig eingebrannt. Wenn dann schließlich der entscheidende Startschuss ertönt, berichten viele, dass sie genau diese Routine plötzlich vor Augen haben und alles andere um sie herum vergessen. Fokus – Start – Sieg. Perfektion? Vielleicht. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten. Siegen, oder eben nicht. Gold, Silber, Bronze – oder nur ein undankbarer 4. Platz. Die Schranke „Unmöglich“ kann den Unterschied machen.

4. Verlieren
Verlieren gibt es nicht. Punkt. Entweder ich gewinne, oder ich lerne daraus. Meiner Meinung nach kann man nur dann verlieren, wenn man aufhört zu lernen. Alles verändert sich weiter, man muss offen für neue Dinge sein, diese Entwicklungen im Auge behalten. Steht man still, verbessert man sich nicht, lernt nicht aus den Fehler; dann wird man nicht weiterkommen.
Genauso im Sport; warum war mein Mitbewerber schneller? Habe ich meinen Trainingsplan so ernsthaft verfolgt, wie ich es geplant hatte? Warum konnte ich mich nicht komplett fokussieren, was hat mich abgelenkt? All dies sind kleine Dinge, aus denen lernen sollte, und die im Endeffekt den gewaltigen Unterschied machen können.

5. Aufgeben
„You can’t put a limit on anything. The more you dream, the farther you get.“
– Michael Phelps 💪
Egal, wie schwierig oder aussichtslos, erfolgreiche Sportler werden sich den Anstrengungen stellen und sich durchbeißen. Das haben sie im Blut. Wenn du die Wettbewerbe mitverfolgst, dann siehst du, dass sie herausragende Leistungen am laufenden Band liefern, dies unter enormen Erfolgsdruck, mit enormen Erwartungshaltungen ihrer Millionen an Fans, Trainern, Sponsoren, Freunden, und sich selbst. Aber du wirst keinen sehen, der aufgibt, weil er nicht mehr „kann“.
Ihr seht, dass erfolgreiche Athleten diese Charakteristiken in sich tragen. Man kann davon selbst sehr profitieren, und in allen Lebensbereichen anwenden,angefangen bei Sport, zu Arbeit & Hobby.
Das war’s für heute 🙂
Meine Frage des Tages an Dich:
Beschäftigst du dich mit mentalem Training? Hast du damit bereits Erfolge erzielt?
Bin gespannt auf deine Rückmeldung! 🙂 Hier noch der Link zum englischsprachigen Artikel!
Lieber Niko,
das ist ein richtig toller Post!! Kann man sich auch unabhängig vom Sport ein Beispiel dran nehmen. Cool, dass du den Beitrag geteilt hast.
Viele Grüße,
Jana Kim
Liebe Jana,
danke dir für deinen Kommentar und dein Feedback! Ich stimme dir voll zu, kann in sehr vielen Situationen entscheidend helfen!
Bis bald, liebe Grüße,
Niko
Hi, da gibt es ein klasse Buch drüber „Relentless“. Geschrieben von Tim Grover, der die Basketball Legende Michael Jordan 15 Jahre betreut hat, sowie Kobe Bryant und Charles Barkley. Da steckt eine Menge drin in dem Buch und man erfährt wie hart es ist an der Spitze zu sein. Die Mentale Power dazu ist enorm. Ich habe ein Artikel über das Buch geschrieben. Link -> http://www.jarofawesome.de/10-erfolgsregeln-von-top-athleten/
Viele Grüße
Daniel
Danke, Daniel, für den Tipp! Werde ich mal reinlesen! 🙂
Liebe Grüße, Niko