In deinem Leben wirst du in etwa 25.000 Mal als Erwachsener aufwachen.
Nach einem Report der World Health Organisation beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung in den USA ca. 79 Jahre, in anderen westlichen Ländern ca. 80 Jahre. Japan ist hier Spitzenreiter, Frauen werden hier im Schnitt etwa 86 Jahre alt.
Wenn wir nun großzügig mit 86 Jahren berechnen, davon ausgehen, dass man erst mit 18 Jahren als Erwachsener gilt, erhält man folgende Rechnung:
86 - 18 = 68
Im Durchschnitt etwas weniger; aber wir gehen davon aus, dass du natürlich auch so gesund wie möglich lebst, und daher über dem Schnitt liegst 🙂
Der nächste Schritt daher:
68 (Jahre als Erwachsener) X 365 (Tage/Jahr) = 24.820 Tage
Entspricht also etwa den 25,000x Aufwachen.
25.000 Mal wachst du auf. Was ist das nächste, das du tust? Genau, du wirst etwas machen. Hoffentlich. Ich kann mich nämlich an einige Tage zurückerinnern, die ich auch unproduktiver verstreichen hab lassen 😀
Nachdem mir dies bewusst wurde, war ich erstmal schockiert. Dachte, dass dies nicht der Weg sein könne, wir die wenige Zeit, die wir schon zur Verfügung haben, dann auch noch unnütz verstreichen lassen. Nach vielen Gedanken begann ich schließlich eine Morgenroutine zu entwickeln. Bzw. diese nun weiter zu verbessern.
Ich möchte hier nun ein paar Möglichkeiten präsentieren, die euch möglicherweise dabei helfen können, noch besser in den Tag zu starten!
8 Wege, wie du Deine Morgenroutine optimierst!
1. Plane bereits am Vorabend

Oft möchte ich mich am Abend ins Bett fallen lassen, da schießen mir plötzlich doch noch einige Gedanken und Ideen durch den Kopf. Versuche diese kreative Phase doch gleich zu nützen und in ein paar schnellen Notizen festzuhalten. In der Früh wirst du froh sein, dass du es gemacht hast!
2. Kenne deine „Stärken“.

Bestimmt weißt du, dass dir manche Sachen zu gewissen Zeiten einfach leichter fallen. Bei mir ist es etwa schon von Haus so, dass ich von der Früh weg zeitig sehr fokussiert und konzentriert arbeiten kann – während es zu Mittag einfach mühsam ist. Genauso ist es mit dem Training – In der Früh, oder am Abend geht es super – dazwischen eher schwierig.
Wenn du also eine Aufgabe hast, die deine volle Aufmerksamkeit erfordert, dann solltest du zusehen, dass du sie auch zu deiner besten Zeit erledigst! (Durch Gewohnheit kann man jedoch auch hier vieles „umprogrammieren“)
3. Verbanne dein Telefon in einen anderen Raum

Viele wachen auf und greifen noch im Bett bereits zu ihrem Telefon, um die letzten Neuigkeiten und Nachrichten von Facebook, WhatsApp, Instagram, Snapchat und anderen Sozialen Netzwerken zu checken (Übrigens: Folgst du mir schon? :-))
Wenn du einen produktiven Start hinlegen möchtest, ist dieses Verhalten eher kontraproduktiv. Die Wahrscheinlichkeit ist besonders hoch, dass du bei deinen Planungen ständig abgelenkt wirst, wenn neue Nachrichten kommen. Deswegen tu dir was gutes und lege es für den Moment zumindest außer Sicht.
4. Checke deine E-Mails später

Wie bei den Social Media Kanälen eben erwähnt, verhält es sich auch bei den Emails. Die Push-Funktion der E-Mail ist zugleich Segen, wie Fluch – Du bist immer up-to-date, dadurch aber auch ständig abgelenkt.
Im Gegenteil zum Telefon wird dir aber niemand überlebenswichtige Dinge per Mail schicken, im Worst Case ein Notfall direkt per Anruf mitgeteilt. Lerne also auch hier die Prioritäten entsprechend zu setzen und am Tagesbeginn das zu tun, was wirklich wichtig ist – nicht das, was „dringend“ ist.
5. Nütze die frische & kühle Morgenluft

Bestimmt kennst du das Gefühl, wenn du in einem schlecht gelüfteten und vollkommen überhitztem Zimmer arbeitest: Die Konzentration ist dahin, der Fokus verloren.
Versorge dein Hirn mit frischem Sauerstoff, öffne das Fenster, setze dich nach Möglichkeit hinaus, oder zumindest in einen kühleren Raum. Dein Körper wird es dir danken.
6. Richte dich gerade, oder steh auf

Wie eben gesagt, verlangt dein Körper nach frischem Sauerstoff; wenn du jedoch irgendwie schief oder bucklig über dem Computerscreen hängst, ist diese Versorgung nur suboptimal gewährleistet, und langfristig leidet deine Haltung darunter. Kopfweh, Muskelverkürzungen, Haltungsschäden – Glaube mir, das willst du nicht haben.
7. Nütze deinen Fokus
Hast du schon mal etwas von „Intermittent Fasting“ gehört? Dieser an sich natürliche Wechsel zwischen Nüchternphase und Essphase hat bereits Jägern in der Steinzeit geholfen, sich absolut zu fokussieren, wenn sie Nahrung jagen mussten, da ja das Überleben davon abhing. Bei uns ist dies heute jedoch eher in den Hintergrund getreten 😉
Ich persönliche finde es sehr angenehm, nicht ständig an Essen, Kochen, Einkaufen, etc denken zu müssen und diese freie Zeit wirklich für produktives Arbeiten verwenden zu können. Neben diesem messerscharfen Fokus gibt es daneben auch noch einige andere „Health Benefits„.
8. Routine, Routine, Routine
Nach dem letzten Artikel über die Morgenroutinen, die dir besser in den Tag helfen, dürfte dieser Punkt für dich nicht mehr wirklich neu sein. Du kannst Gewohnheiten bewusst triggern; durch Handlungen, durch Gefühle, durch andere Umstände, die, wenn sie vorliegen, dann die gewünschte Folge herbeiführen.
Ich liebe beispielsweise einen Spaziergang im Wald, oder am Meer; Frühtraining. Dazu gleich als allererstes ein Glas Wasser trinken; danach mache ich mir in Ruhe meinen Kaffee oder Tee. Anderen Leuten hilft kurz zu meditieren, vom Balkon zu sehen usw… Wichtig ist nur eines: Suche dir deine Routine und verfolge sie. Denn das signalisiert deinem Gehirn dann, die jeweilige, daran geknüpfte Folge auszulösen. Nachteil: Es dauert einige Zeit, bis du sie etabliert hast (21-90 Tage); Vorteil: Du bist Motivationsunabhängig und ziehst dein Ding durch, selbst wenn dir vielleicht nicht danach ist!
Fazit: 25.000 Tage – Die Macht einer Morgenroutine
Die sogenannten „Overnight“ Erfolge, die scheinbar von heute auf morgen passieren, die gibt es nicht. All dies ist das langwierige Resultat eines jahrelangen Prozesses, in dem du Gewohnheiten bildest – mal sehr gute, leider immer wieder auch einige schlechte. Diese umzukehren und entgegenzuwirken, bedarf ebenso einiger Zeit. Rom wurde nicht an einem Tag gebaut – genau so ist es auch mit deinen Gewohnheiten.
Wenn du jedoch dranbleibst, und deinen Teil dazu beiträgst, wirst du belohnt werden:
Resultate sind das Ergebnis konsequenter, täglicher Entscheidungen

Leicht zu machen; aber genauso leicht nicht zu machen. Wie wirst du dich entscheiden? Und denke daran: So wie man den Tag beginnt, so wird man ihn auch meist beenden. Gehst du ihn mit positiver Einstellung, voller Energie und fokussiert an, werden auch die weiteren Aktivitäten im Laufe des Tages so sein.
Du hast 25.000 Tage, an denen du aufwachst. Stelle dir die Frage: Machst du das beste daraus?
Wie geht es dir damit? Hast du bereits eine Routine etabliert? Welche Probleme hattest du? Konntest du etwas verbessern? Ich bin gespannt! 🙂
Sehr stark
Danke, Niki, freut mich sehr! 🙂